Entstehung agiles Projektmanagement
Berichten zufolge ist agiles Projektmanagement im Jahr 1957 entstanden. In dieser Entstehungsphase kam es nur bedingt zum Einsatz.
Das Thema bekam 1970 deutlich mehr Relevanz und fand zu dieser Zeit ausschliesslich in der Softwareindustrie seine Anwendung. Die Abläufe wurden immer weiter verbessert, bis im Jahre 2001 in Zusammenarbeit von einigen Entwicklern das „agile manifesto“ erschienen ist. Es behandelt zwölf grundlegenden Prinzipien der Softwareentwicklung. Mit der Zeit fand agiles Projektmanagement in anderen Branchen zunehmend Beachtung.
Agile Pyramide
Agiles Projektmanagement wird in Schaubildern einer Pyramide dargestellt und veranschaulicht das Zusammenspiel agiler Werte, Prinzipien, Praktiken sowie agile Methoden. Die Basis der Pyramide bilden agile Werte. Prinzipien bestimmen die Spielregeln, die allgemein gültig sind und anhand agiler Praktiken spezieller systematisiert werden. An der Spitze der Pyramide befinden sich die agilen Methoden.
Vorteile agiler Entwicklung
Die Vorteile agiler Entwicklung überwiegen. So erhöht sie bei allen Beteiligten die Bereitschaft, sich Veränderungen zu öffnen. Sie fördert zudem die Kreativität, ermöglicht Reflexion, Optimierung und verbessert Kundenbeziehungen. Es minimiert weiterhin die Neigung zu Fehlentscheidungen.
Nachteile agiler Entwicklung
Obwohl die hohe Flexibilität agiler Methoden überwiegend Vorteile bringt, gibt es nachteilige Effekte, die es zu vermeiden gilt. Durch die hohe Flexibilität sind Ungenauigkeiten zu erwarten. Dokumentationsmangel könnte weiterhin dazu führen, dass Arbeitsabläufe dazu neigen, undurchschaubar werden.
Wann eignet sich agiles Projektmanagement?
Agiles Projektmanagement lohnt sich vor allem bei Projekten, in denen das Bild der Anforderungen und auch die Umsetzung recht vage und unklar sind. Die steigende Komplexität der globalen Wirtschaft erfordert neue Anpassungen, und agiles Projektmanagement ist ein guter Wegweiser.
Fazit
Agiles Projektmanagement kann nur mit ausreichendem Verständnis innerhalb agiler Gemeinschaften entstehen und wirken. Die Einführungsphase wird häufig von Desorientierung begleitet, sodass die Gefahr besteht, wieder in starre Methoden zu verfallen. Aus diesem Grund fällt das Urteil zu agilen Prinzipien negativ aus, was nicht dem agilen Projektmanagement, sondern der Umsetzung selbst zu verschulden ist.
Damit es erst gar nicht so weit kommt, muss eine Verinnerlichung dieser Methoden im gesamten Team und innerhalb der Organisation geschehen. Leitvorstellungen sollten sich dabei in die Unternehmenskultur einbetten lassen können, damit diese Methode überhaupt die Grundlage besitzt, Wirkung und Nutzen sichtbar werden zu lassen.
Ob diese Methode, oder eine andere besser passt, ist abhängig von der Offenheit und Mitwirkung aller Beteiligten und von der Art der Projekte. Grundsätzlich überwiegen die Vorteile agiler Prinzipien im Vergleich zu den recht starren klassischen Prinzipien. Agiles Projektmanagement muss dennoch in vielerlei Hinsicht passen und ist pauschal nicht immer einsetzbar.
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